Bakterienbrand in Maasheggen bekämpft
Auch der Feuerbrand, eine für den Obstbau besonders gefährliche Pflanzenkrankheit, ist im vergangenen Sommer wieder im Maasheggengebiet ausgebrochen. Mit dem Bakterium befallene Hecken erkennt man am raschen Welken und Absterben der jungen Triebe und Blüten. Früher erfolgte die Kontrolle und Bekämpfung des Bakteriums durch den Obstbaumanbau (NAK-Tuinbouw). In den letzten Jahren hat sich der Obstbaumanbau jedoch auf Gebiete außerhalb von Maasheggen verlagert. Damit entfiel die unmittelbare Bedeutung für die Bekämpfung in Maasheggen.
Mit der Abschaffung der von der Obstbaumindustrie finanzierten Inspektionen musste eine Lösung gefunden werden, um die wichtigen Inspektionen auch in Zukunft durchführen zu können. Das Gebiet ist anfällig für die Bakterien, auch weil in der Vergangenheit Weißdorne in dem Gebiet gepflanzt wurden, die nicht gebietsspezifisch und daher anfälliger waren.
Das Landschapsbeheer Boxmeer (SlaBox) hat sich an die eigene Nase gefasst und angeboten, das Gebiet mit Gruppen von Freiwilligen zu untersuchen. In zwei Gruppen aufgeteilt, durchquerten sie das Gebiet von Juni bis September fast jeden Donnerstag und Sonntagmorgen auf der Suche nach befallenen Weißdornen. Befallene Weißdorne wurden weggeschnitten und beschnitten. Die befallenen Teile wurden dann getrocknet, gesammelt und mehrere Wochen lang vernichtet.
Mit Beginn des Herbstes nimmt das Feuerbrandrisiko wieder ab, und es wird ein Plan erstellt, um auch in Zukunft Inspektionen zu finanzieren. Dabei wird auch geprüft, wie ein Ausbruch möglicherweise verhindert werden kann. Die Verwendung von sauberem, desinfiziertem Material bei der Pflege der Hecken ist sehr wichtig.
Möchten Sie mehr über den Feuerbrand erfahren oder haben Sie Ideen, wie wir das Gebiet in Zukunft besser schützen können? Dann wenden Sie sich an Marius Grutters, Vorstandsmitglied der SlaBox und Teilnehmer an der nationalen Arbeitsgruppe zum Feuerbrand.
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