Die Maasheggen hat zu jeder Jahreszeit ihre eigene Schönheit.

Schirmherr" Piet Hopman

Das Brabanter Maasheggengebiet ist Piet Hopman "ans Herz gewachsen". So sehr, dass der gebürtige Limburger, wenn er im April 2024 bei Staatsbosbeheer in den Ruhestand geht, zum "Schirmherrn der Maasheggen" ernannt wurde. "Obwohl ich das Gebiet seit meiner Kindheit kenne, habe ich erst später, als ich dort als Projektmanager zu arbeiten begann, erfahren, wie besonders und einzigartig es eigentlich ist."

Als Sohn eines Landwirts, der in der Nähe des Genneper Hauses Pachtland besaß, sah Piet bereits die Hecken, die man damals "die andere Seite" nannte.
Piet übernahm nicht den elterlichen Betrieb, sondern studierte Forst- und Naturmanagement an der Hochschule für Forstwirtschaft. Nach seinem Studium konnte er seine Arbeit bei Staatsbosbeheer aufnehmen. Zunächst in Groningen, später in Tilburg, Oss, Arnheim, Deventer und schließlich in Nistelrode. In diesen Jahren lernte Piet einen wichtigen Teil der östlichen Niederlande kennen. In seinen ersten Jahren bei Staatsbosbeheer schrieb er Pläne für die Wald- und Naturverwaltung. Nach zwei Umzügen (Westervelde und Loon op Zand) kehrte Piet in seine Heimatstadt Gennep zurück. Von da an kehrte er regelmäßig nach De Maasheggen zurück, aber seine Verbindung mit dem Brabanter Teil des Gebiets wurde erst richtig stark, als er 2012 gebeten wurde, Projektmanager für den Wiederherstellungsplan Maasheggen und später für die Wiederherstellung des Natura 2000-Gebiets Oeffelter Meent zu werden.

Anfängliches Misstrauen
Pete erinnert sich, dass sein Start nicht einfach war. "Vor allem unter den Landwirten in der Gegend herrschte großes Misstrauen gegenüber dem, was andere wie Staatsbosbeheer mit dem Gebiet vorhatten. Das hat die Zusammenarbeit erschwert."
Doch Pete sah bald eine Wende. "Vor allem die Art und Weise, wie die Parzellenbörse in dem Gebiet gestaltet wurde, spielte dabei eine wichtige Rolle. Und die Erkenntnis, dass wir die Landwirtschaft brauchen, um das Maasheggen-Gebiet zu bewirtschaften. Die Maasheggen kann nicht ohne die Landwirte auskommen - genauso wie die Landwirte nicht ohne die anderen Parteien auskommen können, die helfen, das Maasheggengebied zu erhalten. Manchmal muss man auf beiden Seiten nachgeben, um etwas zu erreichen. Und das wird immer besser."

Die Schönheit der Maasheggen
Pete kam und kommt oft in das Maasheggen-Gebiet. Als ehemaliger Mitarbeiter von Staatsbosbeheer, aber auch privat. Was macht das Maasheggengebied für ihn besonders? "Die Landschaft hat zu jeder Jahreszeit ihre eigene Schönheit. Das Schöne an De Maasheggen ist, dass man dort jedes Mal überrascht wird. Manchmal sieht man plötzlich ein Reh laufen oder besondere Pflanzen blühen. Der schönste Ort? Der Oeffelter Meent. Mit den Pferden, die dort laufen, und dem einzigartigen Blick vom Deich auf die Maas und das St. Agatha-Kloster. Aber ich komme auch gerne in die Vortum und Groeningse Bergjes. Dort gibt es an einigen Stellen sehr schöne Dickichthecken und Schmuckstücke aus gekappten Bäumen sowie schöne, blumenreiche Wiesen. Wenn ich jedoch jemanden, der die Gegend nicht kennt, auf eine Entdeckungsreise durch De Maasheggen mitnehmen müsste, würde ich mit ihm von Sint Agatha zum Veerhuis in Oeffelt wandern. Über diesen Teil der Maasheggen gibt es viel zu erzählen. Nicht nur über die Pflanzen, Tiere und die Landschaft, sondern auch über die Geschichte der Gegend. Über das St.-Agatha-Kloster, das Genneperhaus, das Herzogtum Kleve und die Deutsche Eisenbahn".
Pete verweist dann gerne auf alte Karten, die zeigen, wie die Maasheggen früher aussah. Zum Beispiel eine Karte von 1731, auf der ein viel größeres Oeffelter Meent eingezeichnet ist, auf der man aber auch die Heckenlandschaft sieht, die über Jahrhunderte erhalten geblieben ist.
Doch Piet macht sich auch Sorgen. Zum Beispiel darüber, wie sich die Heckenlandschaft von Tonabgrabungen, wie in den Meerkampen und Oeffeltse Weiden, erholen wird. "Schön, dass sich dort eine neue, andere Natur entwickelt, aber in diesem Gebiet sollte die Wiederherstellung oder Wiedereinführung von Hecken Priorität haben. Schließlich sind Hecken charakteristisch für das Maasheggengebiet."

Schirmherr
Pete hat sich zwar aufgrund des Erreichens des Rentenalters von Staatsbosbeheer verabschiedet, aber die Maasheggen wird ihn vorerst nicht gehen lassen. Er kommt weiterhin gerne dorthin, organisiert regelmäßig Ausflüge und Besichtigungen und hilft beim Weben der Hecken. Außerdem wird er in den Vorstand des kollektiven Delta-Landschaftsplans eintreten. Seine Hauptaufgabe sieht er darin, die Qualität der Bewirtschaftung und Pflege in De Maasheggen zu sichern. "Ich hoffe, dass mein Wissen in diesem Bereich von Nutzen sein wird", sagte er.
Um seinem Lob für De Maasheggen die Tat folgen zu lassen, hat Pete nicht weniger als sechshundert Meter Hecken an seinem Elternhaus in Gennep pflanzen lassen. "Ich habe vor einiger Zeit an einem Vortrag von Kenneth Rijsdijk teilgenommen und war beeindruckt von den vielen positiven Auswirkungen, die Hecken haben. Nicht nur für das Naturerlebnis und die Artenvielfalt, sondern auch für die Gesundheit der Menschen." Mit dem Bau von sechshundert Metern Hecken auf der Limburger Seite der Maas möchte Piet seinen eigenen Beitrag dazu leisten.

Wünsche für die Zukunft
Ob der 'Schirmherr von De Maasheggen' noch andere Wünsche für die Zukunft hat? "Ich hoffe, dass die Aufmerksamkeit für das Gebiet erhalten bleibt und dass De Maasheggen auch nach 2028 seinen UNESCO-Status als Man & Biosphere behalten wird. Ich fordere auch mehr Aufmerksamkeit für die Verbindungszonen im Maasheggen. Die Naturkerne sind schon ziemlich in Ordnung, aber die Verbindungszonen sind noch ausbaufähig. Dies ist auch eine große Chance für die Landwirtschaft, der "Natur" entlang ihrer Grundstücksgrenzen einen Platz einzuräumen und so Barrieren für Tiere und Pflanzen zu beseitigen.
Ich bin auch dafür, dass die örtlichen Landwirte für die Pflege dieser Flächen verantwortlich gemacht werden. Ich weiß, dass Ausschreibungen durchgeführt werden müssen, aber es besteht die Gefahr, dass die Arbeiten an Parteien vergeben werden, die sich nicht mit diesem Gebiet befassen. Eine solche Beteiligung ist für die ordnungsgemäße Instandhaltung und Bewirtschaftung von Die Maasheggen von entscheidender Bedeutung.
Schließlich würde ich auch eine stärkere Beteiligung der Jugend an De Maasheggen begrüßen. Auch von Seiten der Schulen. Kinder beeinflussen, was ihre Eltern denken und tun. Man sagt manchmal, dass die Jugend die Zukunft hat, aber ich würde es noch deutlicher sagen: "Die Zukunft wird von der Jugend von heute bestimmt". Lassen Sie uns also dort ansetzen, um die Unterstützung für die Maasheggen zu erhöhen."

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Illustration Dachs