Unser Maasheggen-Bier muss seinen besonderen Geschmack behalten.

Cuijkse Brouwbrigade

Pflanzen und Kräuter von Maasheggen bildeten bereits die Grundlage für einen handwerklich hergestellten Tee und eine breite Palette an ausgefallenen Sirupen. Im vergangenen Jahr wurde die wachsende Palette regionaler Produkte von Maasheggen um ein spezielles Bier ergänzt. Mit Hopfen und verschiedenen Blütensorten aus der Region und aromatisiert mit Honig eines örtlichen Imkers.
Das Interesse an dem Maasheggenbier war groß. "Unsere erste Charge von 120 Litern war in kürzester Zeit ausverkauft", sagt die Cuijkse Brouwbrigade.

Die Cuijk Brewing Brigade besteht aus René Haring, Marcel Koot und Henk Winnen. Der Anwendungsingenieur, der Datenanalytiker und der Krankenpfleger haben sich vor sechs Jahren in ihrer gemeinsamen Leidenschaft gefunden: dem Bierbrauen. "Wir haben uns auf einem Forum für Hobbybrauer kennengelernt", sagt Henk Winnen. "Wir kannten uns noch nicht, aber es hat sofort geklickt. Außerdem hatten wir den gleichen Wunsch: Wir wollten alle drei ein Bier brauen, das irgendwann in den Regalen der Geschäfte landet."

Die drei Hobbybrauer waren sich auch sofort einig, dass ihr Bier etwas Besonderes sein sollte: "Wir wollten, dass unser Bier heraussticht", sagt Marcel Koot. "Deshalb haben wir von Anfang an nach besonderen Geschmacksrichtungen gesucht. Nach etwas, das es in unserer Gegend noch nicht gab: schmackhafte, zugängliche Biere, die vor allem nach Bier schmecken, mit - wie wir es nennen - einem Kuuk-Twist. Mit diesem "Kuuk-Twist" - und der kommt bei uns aus Getreide, Hefe, Hopfen und Gewürzen - bereichern wir die Geschmackspalette so, dass wir uns abheben. Dass die Leute sagen: "Mensch, so gut habe ich es noch nie getrunken". Oder noch besser, dass sie ein zweites bestellen..."

Nachdem das Trio zunächst mehrere Cuijk-Biere auf den Markt gebracht hatte (ein blondes Bier, ein NEIPA, ein Tripel und eine Saison), kam es auf die Idee, ein Maasheggenbier zu brauen. Ein besonderes Bier mit Kräutern von Maasheggen. "Die Verwendung von Kräutern in Bier ist an sich nichts Besonderes", sagt Koot. "In belgischen Bieren werden oft schon Kräuter wie Koriander verwendet. Und auch Grolsch hat schon einmal ein Bier mit Holunderblüten und Lindenblüten herausgebracht."

Wilder Hopfen

Das hielt die Mitglieder der Cuijkse Brouwbrigade nicht davon ab, herauszufinden, wie sie ihr Maasheggenbier doch noch zu etwas Besonderem machen können. René Haring hatte schon früher Erfahrungen mit der Verwendung von Wildhopfen in seinem Bier gemacht. Auch in der Maasheggen-Region gibt es Wildhopfen. "Einmal haben wir einen ganzen Tag lang Hopfen gepflückt ( Maasheggen) und dann abends die Blüten abgeschält. Das war eine Riesenarbeit, aber sie brachte uns den Hopfen, den wir brauchten, um unserem Maasheggen-Bier einen besonderen Geschmack zu verleihen", sagt Haring.

Durch die Zugabe von Lindenblüten, Holunderblüten und Honig von einem Imker aus Oeffelt erhielt das Bier einen dunklen, süßen und würzigen Geschmack. Marcel Koot: "Wir haben zunächst 120 Liter in der Brauerei Sint Servattumus in Schijndel brauen lassen. Damit haben wir etwa drei- bis vierhundert Flaschen und fünfzig Halbliterkrüge abgefüllt."

Die erste Version des Maasheggen - "um zu sehen, ob es einen Markt dafür gibt", so die Brew Brigade - war in kurzer Zeit ausverkauft. Eine neue, leicht abgewandelte Version des Maasheggenbiers wird Mitte Juni auf den Markt kommen. Mit Weißdornblüte als neuer Zutat und mit etwas weniger Hopfen. Henk Winnen: "Es ist immer wieder eine Überraschung, wie Bier schmeckt, wenn es in großem Maßstab hergestellt wird. Der Geschmack ist immer ein bisschen anders, als wenn man es in kleinem Maßstab zu Hause braut. Auf dieser Grundlage haben wir diese Anpassungen vorgenommen."

Auf der Karte

Maasheggenbier ist unter anderem in Cuijk, Haps und bald auch in Boxmeer und Gennep erhältlich. Auch eine Reihe von Gastronomiebetrieben im Maasheggengebiet sind daran interessiert, das Spezialbier auf ihre Speisekarte zu setzen.
"Das Wichtigste für uns ist, dass es ein besonderes Bier bleibt. Dass es den Geschmack beibehält, der es einzigartig macht", meint Haring. Winnen fügt hinzu: "Wir haben nicht unbedingt ein Endziel vor Augen. Wir haben einfach Spaß daran, gemeinsam ein großartiges Bier zu brauen."

Das Maasheggen-Gebiet bietet noch reichlich Zutaten für die weitere Veredelung von Bierspezialitäten. Allerdings ist den Mitgliedern der Cuijk Brouwbrigade auch klar, dass es im UNESCO-Gebiet keine unerschöpfliche Ernte gibt. "Wir sind uns dessen sehr wohl bewusst", sagt Koot. "Wir pflücken auch nur maximal ein paar hundert Gramm auf einmal. Damit kommen wir oft ein Jahr lang aus."

Die (weitere) Entwicklung von Maasheggenbier kann auch auf der Facebook-Seite der Cuijkse Brouwbrigade verfolgt werden.

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Illustration Dachs