Das Kloster Saint Agatha: ein einzigartiger Ort, den wir gerne teilen
Sarah Schendeler
Sarah Schendeler arbeitet als Mitarbeiterin für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im Heritage Centre Dutch Monastic Life, das sich im Kloster Sint Agatha befindet. Sarah hält den Kontakt zur Außenwelt über Führungen, die Ausstellung und öffentliche Aktivitäten wie Konzerte und Meditationen. "Es ist ein einzigartiger Ort, den wir gerne mit Interessierten teilen möchten", sagt sie.
Im Maasheggen, in der Nähe des Dorfes Sint Agatha, liegt das älteste Kloster der Niederlande. Es wird seit 1371 ununterbrochen von Kruisheren bewohnt und ist regelmäßig für die Öffentlichkeit zugänglich.
Was bedeutet die Region für Sie?
Für mich persönlich ist diese Umgebung wichtig, ich bin hier aufgewachsen, meine "Wurzeln" sind hier. Auch für die Menschen, die im Kloster St. Agatha leben und arbeiten, hat diese Umgebung eine große Bedeutung. Das Kloster ist ein Ort der Stille und befindet sich - passenderweise - in einer ruhigen Umgebung. Wir denken, dass es wichtig ist, es mit Sorgfalt zu behandeln. Wir leisten gerne einen Beitrag, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Aktuell ist das die Entwicklung und Erschließung des Biosphärenreservats Maasheggen. Wir haben zwei Wiesen mit Luzerne angesät, eine Pflanze, die die Goldammer (kleiner Vogel) sehr mag.
Schon in der Vergangenheit waren die Bewohner des Klosters eng mit ihrer Umgebung verbunden. Es gab Brüder wie Bruder Piet, der den Garten bis zu 50 Jahre lang mit all seiner Liebe pflegte. Bruder Edgar Claes hat eine Statue von ihm geschaffen, an der man vorbeikommt, wenn man zum Klostergarten geht.
Die Kreuzritter, die noch immer hier leben, hatten so lange wie möglich einen Bauernhof auf dem Grundstück. Mit Kühen, Hühnern, einem Gemüsegarten und einem Obstgarten. Es gibt immer noch Nussbäume, Obstbäume und Bienenstöcke. Hier im Klostergarten wurde also Landwirtschaft betrieben. Irgendwann konnten die Kreuzritter das nicht mehr selbst machen. Sie begannen, mit den Bauern der Umgebung zusammenzuarbeiten. Das Ergebnis: Auf der Wiese vor dem Kloster laufen regelmäßig Kühe herum. Wenn wir sehen, dass ein Kalb fällig ist, rufen wir schnell den Bauern an!
Da Maasheggen ein Unesco-Biosphärenreservat ist, bekommen wir regelmäßig Besuch von Naturschutzorganisationen und Regierungen. Sie treffen sich hier und gehen dann in das Gebiet. Wir begrüßen diese Nutzung des Klosters. Die Arbeit dieser Menschen, die sich bewusst mit unserer natürlichen Umgebung auseinandersetzen, passt sehr gut zu unserer Vision für diesen Ort: einen Ort zum Leben, Arbeiten und Kontemplieren zu schaffen. Auch Radfahrer und Wanderer, die die Maasheggen genießen, sind hier willkommen. Sie legen oft einen Zwischenstopp bei uns ein.
Was ist Ihr Lieblingsplatz auf Maasheggen?
Der Klostergarten befindet sich natürlich auf Maasheggen und das ist ein Lieblingsplatz von mir. Es ist auch ein bisschen nostalgisch: Ich kam früher mit meiner Mutter hierher. Es gibt den großen Teich und den kleinen Teich. Am kleinen Teich steht eine schöne Trauerweide (siehe Foto) und im großen Teich blühen im Sommer Seerosen. In meiner Mittagspause mache ich gerne einen Spaziergang durch den Garten.
Im Garten gibt es eine Reihe monumentaler Bäume. Sie sind wunderschön und wenn ich an ihnen vorbeigehe, werde ich innerlich ruhig. Wir haben eine Gruppe von 15 Freiwilligen, die jeden Dienstagmorgen treu im Garten arbeiten. Sie sorgen dafür, dass der Kruisheren-Garten ein schöner, einladender Ort bleibt, an dem die Menschen sich entspannen können.
Was könnte in dieser Gegend noch besser sein?
Das erste, was mir einfällt, sind die Wanderwege. Sie sind gut ausgeschildert, aber manchmal muss man über Zäune und Pfosten klettern. Zum Glück bin ich gut beweglich, aber sonst könnte ich die Strecke nicht gehen. Zugänglichkeit, mit anderen Worten. Aber ich weiß, dass sich viel tut, und vielleicht sind diese Hindernisse inzwischen beseitigt worden. Außerdem halte ich es für wichtig, dass man die Informationen, die man als Besucher braucht, leicht finden kann. Von verschiedenen Organisationen wird eine Menge getan. Das ist gut, aber für Außenstehende sollten die Informationen leicht zu finden sein.
Besuchen Sie das Kloster? Sie können!
Es gibt eine Gastronomie im Torhaus, eine Ausstellung und natürlich den Klostergarten. Der Garten ist das ganze Jahr über zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zugänglich. Die Ausstellung, die Klosterkirche und das Torhaus (Gastronomie) sind nur während der Sommersaison geöffnet.
Öffnungszeiten (Mai bis Oktober):
Mittwoch: 13.00 -17.00
Donnerstag: 13.00 -17.00
Freitag: 13.00 -17.00 Uhr
Sonntag: 13.00 -17.00
Geführte Besichtigung
Sie können einen Termin für eine Führung vereinbaren. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte https://www.kloostersintagatha.nl/activiteiten/bezoek/
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